Von der Schweiz in die Wüste Bardenas Reales in Spanien

Wir schreiben Freitag den 22. Dezember 2023 und unsere Weihnachtstour startet. Halt, nicht unsere, sondern nur meine. Pia bleibt in der Schweiz. Warum und wieso, dazu später mehr. Ich habe 17 Tage Zeit und will eine Distanz von ca. 6500km zurücklegen. Ganz schön sportlich und ob es gelingt; wir werden sehen.

Ich verabschiede mich von Pia und nehme die erste Etappe in Angriff. Das Ziel liegt 1300km entfernt in Spanien, die Wüste von Bardenas Reales.

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So fahre ich durch die Nacht (gut zuerst einmal richtig viel Stau bis Lyon) und bin gespannt wie lange die Kräfte reichen. Um kurz vor 03.00 Uhr passiere ich Bordeaux und lege eine Stunde später eine kurze Schlafpause ein. Das Adrenalin ist aber so hoch, dass ich kurz nach fünf schon wieder "on the road" bin. Ich will unbeding bei Sonnenaufgang an der Wüste sein.

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Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert! So erreiche ich um kurz nach sieben Uhr die Ausläufer der Wüste. 1300km sind zurückgelegt und ich bin 16 Stunden am Steuer gesessen. Und wie ich hier in den Tag starten konnte, einfach phänomenal.

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Schon alleine wegen diesem Sonnenaufgang hat sich die Fahrt hier runter gelohnt. Schon die Anfahrt zur Wüste Bardenas Reales ist spektakulär. Ich habe schon soviel von dieser Landschaft gehört und gesehen und nun kann ich dies selber erleben. So erreiche ich kurz nach Sonnenaufgang den Eingang der Wüste im Dorf Arguedas. Und wieder einmal bin ich verwundert; es wird kein Eintritt verlangt (undenkbar bei uns).

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In der Wüste kann man sich mit dem Fahrzeug, mit den Bikes oder zu Fuss auf ca. 15km ausgeschilderten Wegen bewegen. Das Witzige; in der mitte der Wüste gibt es ein militärisches Sperrgebiet und das mitten in einem Naturschutzpark. Und die Drohne, meine konnte nicht starten.

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Charakeristisch für die Bardenas Reales ist die bizzare Landschaft, die zu einem grossen Teil aus ockerfarbenem Lehm besteht. Und denkt daran, wenn ihr hier etwas abbricht oder mit nehmt könnt ihr euch gehörigen Ärger einhandeln. Es hat hier unzählige Fotosujets und man kann sich fast nicht satt sehen. Mit dem Van hier durchzufahren beinhaltet auch noch eine gehörige Portion Spass. Mehr dazu auf unserem Youtube Kanal und danke schon mal für das ABO!

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So war ich den ganzen Vormittag in der Wüste unterwegs und bin nicht mal verdurstet. Habe ich doch noch ein Wasserloch gefunden und die erste Wasserdurchquerung mit "speedy" gemacht. Das hat aber richtig Spass gemacht und ich glaube, Allrad wird manchmal ein bisschen überbewertet. Die richtigen Reifen und das höher gelegte Fahrwerk helfen da schon gewaltig.

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Nach soviel Action musste ich mich ein wenig erholen und ein paar Stunden schlafen. Fast am Eingang zur Wüste gibt es einen Stellplatz. Hier kannst du 24 Stunden kostenlos stehen. Er bietet jedoch keine Ver- und Entsorgung und hat keinen Strom.

Ach ja, warum ist Pia nicht dabei? Ihre Tochter wollte Weihnachten mit der Familie verbringen und so bin ich alleine losgezogen. Da ich 17 Tage Zeit habe geht die Tour bis Portugal. Und wer weiss, was in dieser Zeit noch alles passieren kann?

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So, nun will ich aber weiter. 700km warten noch auf mich! Ich habe Blut geleckt und will nach Vigo an den Atlantischen Ozean. Mal schauen ob der Plan aufgeht. SiPionTour säge tschüsssss!





 
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